Forschung und Entwicklung
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Eine innovative Eingabe-Geste für
Touch-Geräte wie Smartphones und
Tablets hat die Professur Systeme der
Virtuellen Realität zum Patent ange-
meldet. Auf der diesjährigen Compu-
termesse CeBIT erregte die Entwick-
lung bereits Aufsehen. Beim Deut-
schen Patent- und Markenamt wurde
die Patentanmeldung schon offenge-
legt. Geplant sind darüber hinaus
auch Anmeldungen in weiteren
Ländern.
Patent für innovative
Eingabe-Geste aus Weimar
Um sich diese Möglichkeit zu sichern,
wurde die Erfindung auch beim Euro-
päischen Patentamt als PCT-Anmel-
dung eingereicht. Die so genannte
»Hold-and-Move-Geste« ermöglicht
Nutzerinnen und Nutzern eine asymme-
trische Zwei-Finger-Eingabe. Das Ver-
schieben von Objekten auf dem Gerät
wird damit genauer und effizienter.
Will man bisher ein Objekt auf einem
Smartphone verschieben, geht dies nur,
indem man das gewünschte Symbol ge-
drückt hält, wartet, bis es ausgewählt ist
und dann verschiebt – genannt Long-
tap. Mit der Hold-and-Move-Geste kann
man hingegen mit einem Finger den
Bildschirm-Hintergrund fixieren und
mit dem anderen Finger das Objekt ver-
schieben. Damit sind Bedienung und
Navigation auf Touch-Geräten auch pa-
rallel möglich und erlauben eine exak-
tere Eingabe. Außerdem gibt es dadurch
weniger unerwünschte Handlungsaus-
lösungen.
Tablets oder Smartphones erlauben be-
reits die Bedienung mit mehreren Fin-
gern. Allerdings werden bisher nur sym-
metrische Eingaben von zwei Fingern,
zum Beispiel beim Zoomen, berücksich-
tigt. Die Hold-and-Move-Geste wird
asymmetrisch initiiert, das heißt beide
Finger berühren den Bildschirm nachei-
nander. Die neue Geste lässt sich da-
durch leicht von etablierten Eingabe-
formen unterscheiden und erweitert das
Gestenvokabular auf den berührungs-
empfindlichen Geräten. (em/tl)
Weitere Informationen zur Geste, ein
Demonstrationsvideo sowie eine An-
leitung zum Testen gibt es unter:
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scratch/publications/hold-and-move/
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1. Hold
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3. Move
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2. Select
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4. Scroll
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Illustrationen: Bauhausuniversität Weimar
