Wirtschaftsspiegel Thüringen - Ausgabe 02/2014 - page 5

Laut aktueller Umfrage der Arbeitgeber- und Wirtschafts-
verbände Thüringens 2014 sehen 86,2 Prozent der Befrag-
ten, dass die Alterung der Belegschaft eine der größten
Herausforderungen der nächsten Jahre sein wird. Das
ermittelte das IWT-Institut der Wirtschaft Thüringens in
seiner jährlichen Befragung. Langjährig erfahrene Arbeit-
nehmer gehen absehbar in die Rente. Ein Viertel der
befragten Unternehmen beschäftigen schon jetzt Mitar-
beiter über das Rentenalter hinaus oder plant dies konkret.
Durch alternde Belegschaften ergeben sich neue Aufgaben
für die Gestaltung von Arbeitsplätzen und -zeiten. Belegt
ist, dass deutlich positive betriebswirtschaftliche Effekte
älterer Erwerbstätiger möglich sind, wenn deren Potenziale
entsprechend genutzt werden. Sie tragen maßgeblich zum
Unternehmenserfolg bei.
Was müssen Unternehmen tun, um Potenziale älterer
Beschäftigter sinnvoll zu nutzen? Gibt es auch Risiken,
können sie ausgeschlossen werden? Welche Rolle spielt in
diesem Zusammenhang die Politik? Haben ältere
Arbeitnehmer auch eine Verantwortung?
Unternehmen des Allgemeinen Arbeitgeberverbands
Thüringen (AGVT) diskutieren dazu im jährlichen Dialog
„Landespolitik für Unternehmen“ am 15. April 2014, 19 Uhr
im MDR Landesfunkhaus in Erfurt, Gothaer Straße 36:
Heike Taubert, Thüringer Sozialministerin
Dr. Harald Bruhn, Geschäftsführer, Jenoptronik
Susanne Schindler, Dagro Eissmann, Gera
Prof. Dr. Karlheinz Sonntag, Universität Heidelberg
Roswitha Weitz, IWT-Institut der Wirtschaft Thüringens
Rainer Striebel,Vorstandsvorsitzender AOK plus
Die Moderation hat MDR-Redakteurin Birgit Schindler. Zu
dieser öffentlichen Diskussion sind Interessierte herzlich
eingeladen. Der Eintritt ist kostenfrei. (em/tl)
Dialog: Landespolitik
für Unternehmen
Thüringen
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Fotos: Laudien
nem Stirnrunzeln, gibt sie unumwunden
zu. Die Regulierung müsse nicht nur das
Sparkassensystem erhalten, sondern
dürfe es auch nicht benachteiligen. Die
Sparkassenorganisation habe ihr eige-
nes Sicherungssystem, es sei also nicht
einzusehen, weshalb sie in einen Ret-
tungsfond einzahlen müsse, aus dem
man nie etwas erhalten werde. Es sei
nicht nachzuvollziehen, wenn Sparkas-
sen einen Risikopuffer anlegen müssten
für Risiken, die sie nicht hätten.
Und noch ein Argument lässt Annette
Theil-Deninger nicht gelten: „Sparkas-
sen sind weder hausbacken noch lang-
weilig!“ Dank eines weltweiten Korres-
pondenznetzes könnten sie Unterneh-
men auf dem Weg in internationale
Märkte begleiten. Und dank eines stabi-
len Wertesystems könne sich die Re-
gion in der Sparkasse gut aufgehoben
fühlen. Das ist Annette Theil-Deiningers
Credo und das lebt sie auch. (tl)
.
„Sparkassen sind weder hausbacken
.
.
noch langweilig!“
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